Abteilung Schwimmen
Bericht zu den
Bezirksmeisterschaften Lange Strecke im Schwimmen und dem bisherigen
Saisonverlauf
Der ATSV Freiberg
beteiligte sich mit 4 Nachwuchsathleten an den Bezirksmeisterschaften
über die langen Kanten 400m Lagen, 800m und 1500m Freistil. Mit
Louisa Reichel erkrankte leider die fünfte geplante Starterin
kurzfristig. Am Ende schwammen alle Vier neue persönliche Bestzeiten
und konnten einen Bezirksmeistertitel sowie je 2x Silber und Bronze
für sich verbuchen.
Über 400m Lagen
erkämpfte sich überraschend Leonie Wolf im Jahrgang 2003 diesen
einen Titel, dazu kam Bronze über 800m Freistil. Die zwei Jahre
jüngere Susanna Prochaska wurde jeweils Vizebezirksmeisterin über
beide Strecken und unerwartet holte sich Sofian Gaaloul im Jg. 2006
Bronze über 800m Freistil. Dabei hatte er das Glück des Tüchtigen
auf seiner Seite, denn ursprünglich kam er als undankbarer Vierter
ins Ziel, jedoch wurde sein Mannschaftsgefährte Magnus Bergmann, der
als Zweiter mit einer sehr guten Zeit im Ziel anschlug, im Nachhinein
wegen eines unnötigen Frühstarts disqualifiziert. Susanna Prochaska bei einem ihrer vielen Wettkämpfe
Bereits der
Saisonstart verlief für die Nachwuchsabteilung im ATSV Freiberg
überraschend gut. So konnte die 13jährige Leonie Wolf bei den
Sächsischen Meisterschaften im Freiwasser über 2,5 km den Vizetitel
erringen.
Erster Höhepunkt in
der Halle waren die Bezirksmeisterschaften auf der Kurzbahn in
Plauen, wo es 11x Gold, 8x Silber und 3x Bronze regnete. Susanna
Prochaska wurde im Jg. 2005 gleich 4fache Bezirksmeisterin und
qualifizierte sich damit für die Sachsenauswahl für den Länderkampf
in Berlin, wo sie mit Platzierungen unter den Top Ten fleißig Punkte
für die Sachsen sammelte (Sachsen wurde am Ende Vierter hinter
Nordrhein-Westfalen, Berlin und Sachsen-Anhalt).Völlig unverhofft
kam der Bezirksmeistertitel der 10jährigen Louisa Reichel über 100m
Rücken, wo sie erstmals unter 1:30 min. blieb. Über diese Strecke
waren die ATSV-Sportlerinnen generell sehr stark, denn auch Leonie
Wolf und Kristin Bergmann standen hier auf dem obersten Treppchen.
Weitere Titel erschwammen sich Tim Heinrich (50m Kraul-Beinbewegung,
100m Lagen) und Magnus Bergmann (50m Kraul-Beinbewegung, 50m
Delfin-Beinbewegung). Eine Überraschungsmedaille gab es für Finnian
Belger - er wurde über 100m Brust Dritter.
Ein weiterer
Höhepunkt war der Telefonbuchpokal in Chemnitz - hier treffen sich
jährlich die besten Nachwuchsschwimmer Sachsens im Alter von 8-12
Jahren. Mit Tim Heinrich (50m Freistil) und Kristin Bergmann (50m
Schmetterling) siegten die zwei Jüngsten vom ATSV. Kristin gewann
noch 2x Silber, Tim nur 1x Silber, denn er hätte über 50m
Schmetterling ebenfalls gewonnen, wurde aber wegen Frühstarts
disqualifiziert. Mit Bronze gewann Martin Niecke über 10om
Schmetterling die sechste Medaille für den ATSV Freiberg.
Im November
starteten Susanna und Leonie bei den Sachsenmeisterschaften auf der
Kurzbahn. Sie schwammen zwar fast durchweg Bestzeiten, wurden aber
bei den Älteren mit gewertet und verfehlten mit den Plätzen 4
(Susanna über 200nm Freistil) bzw. 6 (Leonie über 100m Rücken) die
Medaillenränge nur ganz knapp.
Ein weiterer
Pflichtwettkampf für Kadersportler erwartete 7 Schwimmer im Dezember
in Leipzig beim "Schwimmfest unterm Tannenbaum". Hier
überraschte vor allem Tim Heinrich die Trainer - er schwamm durchweg
persönliche Bestzeiten, gewann die 50m Freistil, holte Silber über
50m Rücken und ebenfalls Silber im Mehrkampf. Ebenfalls zu Silber
reichte es für Susanna Prochaska über 200m Lagen und im Mehrkampf
und zu Bronze für Kristin Bergmann über 50m Freistil.
Bei etlichen
weiteren Wettkämpfen wurden viele Medaillen und Pokale erkämpft. So
gab es beim Sprintertag in Chemnitz Pokale für Louisa Reichel, Niels
Schmidt und die Geschwister Magnus und Kristin Bergmann, und
Medaillen für Sofian Gaaloul und Antonia Dornich. Beim
Nikolausschwimmfest in Erlangen, wo es aufgrund des Jubiläums kleine
Pokale statt Medaillen für die ersten Drei gab, konnten alle
Teilnehmer vom ATSV Freiberg mehrere solcher Trophäen mit nach Hause
nehmen. Medaillen aus Holz in Form eines Nussknackers gab es beim
Internationalen Erzgebirgsschwimmcup in Marienberg mit Teilnehmern
aus ganz Deutschland, Tschechien und Polen. Erneut überzeugten hier
vor allem die beiden Jüngsten, Kristin Bergmann und Tim Heinrich,
die neben zahlreichen Medaillen auch den Preis für die punktbeste
Leistung mit nach Hause nehmen konnten. Weitere Medaillen erkämpften
sich neben Sofian Gaaloul, Linus Schmidt, Martin Niecke, Magnus
Bergmann und Louisa Reichel auch die "Seniorin" Carolin
Weßolowski (Jg. 89) , die in der Offenen Klasse zusammen mit
Olympiastarterin Lisa Graf auf den Startblöcken stand.
Aber auch die
Jüngsten hatten ihre ersten Wettkämpfe und konnten bereits etliche
Medaillen sammeln. Mit Julius Müller scheint hier wieder mal ein
besonderes Talent heran zu wachsen, aber auch Mia Frisch, Johanna
Schierz, Linnea Belger und Erik Heinrich zeigten ihr schon enorm
gewachsenes Leistungsvermögen.
Die
Sportschülerinnen Leonie Wolf und Susanna Prochaska absolvierten
ihren Jahresabschluss-Wettkampf beim Winterschwimmfest in Wetzlar.
Während Leonie nach nur einem Wettkampf krankheitsbedingt passen
musste absolvierte Susanna den Wettkampf ihres Lebens. Die Bestzeiten
purzelten in Größenordnungen, wie lange nicht gehabt. Sie gewann
damit in der hochklassigen Konkurrenz 3x Silber und 1x Bronze und
platzierte sich auf den meisten Strecken mit ihren erzielten Zeiten
unter den Top Ten in der deutschen Bestenliste! Hier kann man auf
ihre weitere Entwicklung mehr als gespannt sein.
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